Während der Covid-19-Pandemie muss niemand auf Behandlungen am Zentrum für Integrative Onkologie ZIO verzichten. Die Fachpersonen des ZIO sind weiterhin für alle Patientinnen und Patienten da und unterstützen sie insbesondere dabei, die eigenen Ressourcen zu stärken. Das ist heute wichtiger denn je.

Die vergangenen Wochen und Monate waren überall geprägt von «Corona». Das Virus beschäftigte auch das Zentrum für Integrative Onkologie ZIO. Innert kürzester Zeit musste eine Strategie im Umgang mit der neuen Gefahr her, die konkreten Auswirkungen vorauszusehen war nicht leicht. Aber zuletzt ging alles gut: «Keine Patientin, kein Patient und keine unserer Mitarbeitenden haben sich mit Covid-19 infiziert», sagt Dr. med. Boris Hübenthal, Arzt und Leiter des ZIO Zürich. «Das ist ein Riesenglück.» Am ZIO war man auch vorbereitet auf weniger günstige Szenarien – und ist enorm froh, dass diese nicht eingetreten sind.

Zu Beginn der besonderen Lage wurden einige Behandlungen, bei denen das vertretbar war, verschoben. Bald zeigte sich aber, dass der Grossteil aller Behandlungen auch unter Einhaltung der gebotenen Schutzmassnahmen am ZIO gut durchgeführt werden können – und vor allem, dass die meisten Patientinnen und Patienten nach einer kurzen Zeit der Verunsicherung ihre Behandlungen wo immer möglich weiterführen wollten. «Viele Behandlungen liessen sich zudem nicht einfach so verschieben», sagt Hübenthal. «Bei Krebstherapien ist das nicht ohne weiteres möglich.» Beratungen wie Psychoonkologische oder Ernährungsberatung fanden über Distanz statt. «Diese Angebote konnten wir schnell und problemlos auf Videotelefonie umstellen. Da waren auch die Patientinnen und Patienten sehr flexibel.» Inzwischen können Beratungen wieder vor Ort stattfinden. Wer möchte, kann die Angebote aber weiterhin über Videotelefonie in Anspruch nehmen. «Das werden wir auch in Zukunft so beibehalten. Manchen Krebspatienten kommt das sehr entgegen», so Hübenthal.

Ressourcen stärken

Dass das ZIO über diese ganze Zeit hinweg mit allen diagnostischen und therapeutischen Dienstleistungen verfügbar war und ist, ist für Patientinnen und Mitarbeiter sehr erfreulich. «Es ist uns in der Integrativen Onkologie besonders wichtig, die Ressourcen der Patientinnen und Patienten zu stärken mit unseren Angeboten. Das bedeutet auch, Stress zu reduzieren und damit das Immunsystem zu stärken. Während einer solchen Krise gewinnt dieser Aspekt an zusätzlicher Bedeutung», so Hübenthal. Entsprechend waren die Dienstleistungen des ZIO besonders gefragt.

«Wir möchten alle Krebsbetroffenen dazu ermuntern, ihr Leben so ‘normal’ wie möglich weiterzuführen», betont Hübenthal. Bewegung – am besten an der frischen Luft – und soziale Interaktion seien wichtig, um die eigenen Ressourcen zu stärken. Sich hier einzuschränken, sei für Krebspatientinnen und -patienten wenig sinnvoll.

Wichtigste Massnahmen gelten weiterhin

Selbstverständlich aber seien die nach wie vor geltenden Massnahmen enorm wichtig: regelmässiges Händewaschen, Abstand halten zu Menschen, die nicht im eigenen Haushalt leben und wo nötig Schutzmasken tragen. «Diese Massnahmen reichen aus, auch für Krebsbetroffene», sagt Hübenthal. Das gelte zwar nicht für Hochrisikopatienten: Wer aktuell mit einer Hochdosis behandelt wird, die das Immunsystem schwächt oder eine Transplantation hinter sich hat, sollte sich möglichst isolieren. «Aber das ist auch in Zeiten wichtig, in denen Covid-19 kein Thema ist. Die Betroffenen wissen, wie sie sich verhalten sollten.» Grundsätzlich könne man sagen, dass das Risiko für einen schweren Verlauf bei einer allfälligen Covid-19-Erkrankung bei Krebsbetroffenen nur sehr leicht oder gar nicht erhöht sei im Vergleich zu gesunden Menschen. «Wir können die meisten Krebspatienten tatsächlich beruhigen», so Hübenthal.

«Was wir tun können, ist die Menschen in ihrer Gesundheit zu stärken mit supportiven, komplementären Massnahmen: Ernährung, Bewegung, Interaktion. Und wir sollten versuchen, eine gute Balance zu finden zwischen einer Normalität im Alltag, die uns allen guttut und der Vorsicht, mit der wir dem neuen Virus begegnen müssen.» Auch am ZIO bleibt man wachsam, beachtet strikt alle Hygieneregeln – und bleibt für alle Patientinnen und Patienten erreichbar und im Einsatz.

Mundschutzpflicht in der Limmatklinik

Sofern Sie das ZIO Zürich durch die Limmatklinik betreten, möchten wir Sie hiermit nochmals freundlich auf die Mundschutzpflicht hinweisen.

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Wir sind gerne für Sie da.